... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet bei RADIOWESER.TV (Offener Kanal Bremen / Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.
BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch

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Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N091-206 5. April 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Aušrinė Žilinskienė
Litauisches Kulturinstitut (LCI), Vilnius

Wer möchten uns auch ein wenig von der Perspektive der Nachbarn aus betrachten

Von der Vorbereitungszeit zur Leipziger Buchmesse 2017, von den in Deutsch übersetzten Buchtiteln, von Übersetzungszielen und Neuausgaben. Von gesteigerter Aufmerksamkeit auch bei den Verlegern, von der Präsentation litauischer Kultur durch das Litauische Kulturinstitut, der Darstellung des Landes, vor dem Horizont des 100-jährigen Jubiläums des modernen Staates Litauen. Vom Zwischenstatus Litauens, in der Mitte aller Ereignisse, als Hintergrund für spannende Debatten und Gespräche. Von der Einbeziehung der Nachbarn Litauens, vom Rückblick auf die Frankfurter Buchmesse 2002, der Kulturhauptstadt Vilnius 2009 und der Beibehaltung des Mottos "Fortsetzung folgt".
Von kleinen Erzählungen und Geschichten, dem Panorama litauischer Kultureindrücke, von guten Erfahrungen in der Vergangenheit und dem Raum und Platz lassen auch für die Zukunft.
Von Gesprächen mit deutschen Kollegen und Kolleginnen, von Einladungen nach Litauen, von der Perspektive der Nachbarn, von Erfahrungen in der Europäischen Union, von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Von den deutsch-litauischen Beziehungen, von inzwischen offener diskutierten Themen wie Krieg, Holocaust, Wolfskinder. Von Globalisierung, Gefahren für das gemeinsame Europa und Vorteilen der europäschen Einigung. Von schmerzhaften Erfahrungen der Arbeitsemigration, zwischen Verlust und möglichen neuen Entdeckungen. Von Flüchtlingen aus der Ukraine in Litauen, von der Buchmesse als breit aufgestelltem Themenspektrum.
Von Entwicklungsperspektiven der europäischen Union, von der Leipziger Buchmesse 1997, der Zusammenarbeit mit Estland und Lettland, von gemeinsamem Buchmessenauftritt in London, von der Architekturbiennale in Venedig, von "Baltikum" als Region und Sichtweise von außen und von innen.
Von Trennendem und Gemeinsamen zwischen den drei baltischen Staaten, Gemeinsamkeiten mit Polen, kultureller Kooperation und Übersetzungen litauischer Litreratur ins Lettische oder Estnische. Von Vorlieben der Litauer für Frankreich, Italien oder Südamerika, vom Fehlen von Übersetzungen neuerer deutscher Literatur ins Litauische. Vom Wachstum im Tourismus, vom Entdecken der Nachbarn, Urlaub in Lettland und Polen, von Ratgebern als Buch, Architektur und Literatur, Interessen der deutschen Reisenden, von Kooperation mit den Tourismusämtern und von notwendiger Sprachenvielfalt bei der Betreuung der Gäste. Von der Unterstützung des Goethe-Instituts und des Litauischen Kulturinstituts, von gemeinsamen Veranstaltungen, optimistischen Planungen, notwendigen Vorab-Informationen und tatkräftiger Vorbereitung.

Buchvorstellungen

Grigori Kanowitsch: Kaddisch für mein Schtetl. Roman, übersetzt von Ganna-Maria Braungardt. 509 Seiten, Aufbau Verlag, Berlin 2015.

Knuts Skujenieks: Samen im Schnee. Gedichte. (Sēkla sniegā). Zweisprachige (deutsch-lettische) Ausgabe. Aus dem Lettischen nachgedichtet von Valdis Bisenieks. 208 Seiten, Verlag Jumava Riga / Wieser Klagenfurt 2016.

1753. Aka aka -EASTBAM (Roberts Gobziņš, Lettland, auf 12''-Vinyl unter dem Titel "Aka aka")

1754. Theme from Riga - EASTBAM (Roberts Gobziņš, Lettland, auf 12''-Vinyl unter dem Titel "Aka aka")

1755. Svešā zemē stādu rozes - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1756. Vaidaviņa - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1757. Draugs nejautā - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1758. Dzīve ir kā spēle - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1759. Jeder echte Lette - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1760. Dažu skaistu ziedu - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1761. Ak vai, bet lai - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1762. Katram reiz dzivē - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1763. Tavās rokās - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1764. Šupļa dziesma - LARISSA MONDRUS (von der LP "Svešā zemē stādu rozes", Polydor 1975)

1765. Ausschnitt aus der "Ivan-Rebroff-Show" 1975 - LARISSA MONDRUS

1766. Winterwäldchen - LARISSA MONDRUS (aus der LP "Wo fern die Wolga rauscht", Polydor 1975)

1767. Tum Balaleika - LARISSA MONDRUS (aus der LP "Wo fern die Wolga rauscht", Polydor 1975)

1768. "Лариса Мондрус - Синий лен" (Blauer Lein) LARISSA MONDRUS

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N092-207 3. Mai 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Stefan Moster
Schriftsteller, Autor, Übersetzer

Neringa - ein Roman darüber, wie ein Deutscher einer Litauerin begegnet

Litauen ist nicht nur identisch mit denjenigen Leuten, die aus finanziellen Gründen ins Ausland gehen!
Von der Figur Neringa im Roman, persönlichen Bezügen zu Litauen, und dem Interesse an der Entwicklung der Länder in Osteuropa, an Migrationsbewegungen und persönlichen Bekanntschaften mit Litauern. Von Arbeiten in London, europäischen Themen und dem eigenen Leben in Finnland. Von Figuren, die es aus der Heimat verschlagen haben, Arbeitsemigranten und Flüchtlingen. Vom "Anderswo-sein", einer Linie Litauen-Deutschland-London, und Vergleichen mit der Lebensgeschichte der Großeltern.
Von Heimkehr und Heimat, Entfremdung und Globalisierung, notwendiger Mobilität und neuen Definitionen abseits des Nationalen.
Von Mainzer Lokalgeschichte, von unterschiedlichen Lebensvorstellungen, Spurensuche nach den Vorfahren und holzgepflasterten Straßen in Mainz. Von der Geschichte des eigenen Großvater, lückenhafter familiärer Überlieferung und verschiedenen Methoden alte Fotos aufzubewahren. Von litauischen Spuren in London: Basketball, die Legende von Neringa, künsterischen Projekte, litauische Frisöre, einem litauischen Supermarkt und einem litauischen Juwelier. Von Ortsteilen von Klaipeda, von "richtigem" Erzählen, von Unkenntnis in Deutschland über litauische Geschichte, von Fremdheit und Irritation, litauischer Sprache und neuen Erfahrungen.
Von eigenen Reiseerfahrungen in Litauen, sozialen und ökonomischen Ungleichkeiten zwischen Deutschland und Litauen, von notwendiger differenzierter Betrachtungsweise beim Kennenlernen bisher unbekannter Länder, von der Notwendigkeit die Menschen in den Mittelpunkt zu rücken.
Von den Dingen, die "nach dem Roman" passieren, litauischer Prägung und litauischem Umfeld, von beruflichen Kontakten mit Litauern, litauischen Übersetzern und dem baltischen Zentrum für Schriftstellern und Übersetzern in Visby, von Kontakten auch nach Estland und Lettland. Von einem weiteren Roman der teilweise in Estland spielt, von der Generation der jungen Leute in den baltischen Staaten, vom Organisieren des eigenen Studiums bei finanziellen Engpässen.
Von der eigenen Herkunft aus Westdeutschland, den vielen Litauern in London und der Anziehungskraft der Neringa-Sage. Von Bezügen auf verschiedene Filme im Buch, vom Film als das Medium der Einsamen, und von Leuten die in ihrem Leben Filme nachahmen. Von Figuren in Filmen, die anders sind, von "Männerbüchern" und dem Umgang mit Frauen, vom Nachdenken über sich selbst, starken Frauenfiguren und männlichen Erzählern.
.Von einer litauischen Putzfrau und deren seltsamer Entlassung, von der Funktion von Therapeuten, drei Zeitebenen im Buch, persönlichen Defiziten und der Liebe als unwahrscheinlichem Ereignis.
Von unterschiedlichem Wohlstandsniveau, gleichgewichtigen ausgewogenen Beziehungen und Menschen aus verschiedenen Ländern. Vom Schlußakt mit dem Therapeuten, dem Durchbrechen von Ritualen, notwendiger Hilfe, der Selbstabschaffung der Therapie, und von literarischen Plänen für die Zukunft.

Buchvorstellungen

Stefan Moster: Neringa, oder die andere Art der Heimkehr. Roman. 288 Seiten, MareVerlag GmbH, Hamburg 2016.

Arndt Künneke: Migrationspolitik der baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland im Vergleich. 132 Seiten, Verlag BoD - Books on Demand, Norderstedt, 2015.

Vaida Andriukaitytė: Filme von Traum und Freiheit. Poetischer Dokumentarfilm in Litauen. 140 Seiten, Tectum Verlag, Marburg 2009.

1769. Hey Mr Bubble - ESTONIAN VOICES

1770. Ja jahtund süda jäta ilmale - ESTONIAN VOICES

1771. Cantaloupe Island - ESTONIAN VOICES

1772. Forgotten Garden - ESTONIAN VOICES

1773. Tüli - ESTONIAN VOICES

1774. Oota head meest - ESTONIAN VOICES

1775. N’anga nala - ESTONIAN VOICES

1776. Ole hea - ESTONIAN VOICES

1777. Little Love Songs - ESTONIAN VOICES

1778. Merel - ESTONIAN VOICES

1779. Kõik, mis sa teed, tee praegu - ESTONIAN VOICES

1780. Eriline - ESTONIAN VOICES

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N093-208 31.Mai 2016

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgast

Dr. Christiane Schiller
Linguistin, Dozentin für Litauisch

Man muss einfach motiviert sein, die Sprache lernen zu wollen - und dann ist es nicht so wichtig, ob man sprachbegabt ist oder nicht!

Zur Einordnung des Litauischen, Lettischen und Estnischen, zur Aufgabenstellung der Baltistik, zu möglichen Berufsperspektiven, zur Organisation des Studiums, Linguistik und Indo-Germanistik und zweigleisiger Orientierung. Zum Alt-Preussischen, geringen sprachlichen Zeugnissen dazu und notwendiger besonderer Auswertung. Von möglichen Studienorten, vom Studiengang Baltistik in Greifswald, Möglichkeiten in Frankfurt und Berlin, und dem Heranführen von Studierenden an die Baltistik. Von historischer Linguistik, dem Interesse am Litauischen und Lettischen, vom Litauisch-Intensiv-Kurs in Berlin und der Zusammenarbeit mit der Universität Vilnius.
Von Kursteilnehmern aus ganz Deutschland, von Litauisch-lernenden Männern und deren Interessen, von deutsch-litauischen Freundschaften und Stipendien in Litauen.
Von Erfolgen und Mißerfolgen beim Sprachenlernen, Schnupperkursen, Sommerkursen und Semesterkursen, und der Motivation zum Sprachenlernen. Von unterschiedlichen Herangehensweisen, dem Schwierigkeitsgrad verschiedener Sprachen, der Ausrichtung nach Studienschwerpunkten und unterschiedlichen Motivationen beim Sprachenlernen. Von unterschiedlicher staatlicher Unterstützung für die Baltistik, schwieriger Situation in Greifswald und Perspektiven an der Humboldt-Universität in Berlin.
Von Unterstützung und Engagement auf lettischer und litauischer Seite, von Finanzierungen und Aufgaben als Gastlektorin, von Intensivkursen und den intensiven historischen Beziehungen zu Lettland und Litauen.
Von der eigenen Studienzeit in der DDR, Geburt in Rostock als Partnerstadt von Riga, Jugendaustausch und der Orientierung am Litauischen. Von Rostocks Lieder auf Riga, Litauisch-Lernen Ende der 1980iger Jahren, von der Baltistin Dr. Gertrud Bense, ersten Besuchen in Litauen und von bewegten Wendezeiten. Von intensiven Kontakten nach Litauen, guten Freunden und Famlienanschluß, und von faszinierenden Menschen. Vom litauischen Charakter, offenem Wesen, Unterschieden zu Lettland, von Offenheit und Freundschaft. Von der Konzentration auf die Wissenschaft, von der Gründung der Gesellschaft für baltische Studien, den Zielsetzungen des Vereins, der Entstehung aus dem Baltistenkreis Berlin, geplanten Themen und Fragestellungen und Zielgruppen für die Mitgliedschaft. Von der ersten Jahrestagung 2016, deutsche Gelehrte und die baltischen Sprachen, Jakob Grimm als Märchensämmler und Verfasser des Deutschen Wörterbuches und seinen Interessen für das Litauische. Vom Reformationsjubiläum und möglichen Zusammenhängen mit der Baltistik, Ausblick auf 2018 und möglichen Mitgliedschaften und Mitarbeit bei der Gesellschaft für baltische Studien.

Buchvorstellungen

Günther Heydemann / Clemens Vollnhals: Nach den Diktaturen. Der Umgang mit den Opfern in Europa. Schriften des Hannah-Arendt-Instituts - Band 059 . 288 Seiten, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2016.

Olaf Mertelsmann: The Baltic States under Stalinistic Rule. Band 4 der Reihe "Das Baltikum in Geschichte und Gegenwart", herausgegeben von: Michael Garleff und Paul Kaegbein. 258 Seiten, Boehlau Verlag 2016

1781. Skirmantas Sasnauskas "Friendly chat" - Skirmantas Sasnauskas (bag, voc)
Pranas Kentra Trio "Centrifuge" - Pranas Kentra (g), Mark Haanstra (elb), Stefan Goranov (d)

1782. Jazz Miniatures "Draugai / friends" - Giedre Kilčiauskiene (voc), Andrej Polevikov (p), Vytis Nivinskas (b), Darius Rudis (d)

1783. Dainius Pulauskas Group "Deep impact" - Dainius Pulauskas (key), Valerijus Ramoška (tp), Liutaras Janušaitis (ts), Kestutis Valginis (ss), Vytautas Labutis (bcl), Domas Aleksa (elb), Linas Būda (d), Arkady Gotesman (perc)

1784. Tarasov, Kanevičius, Mockūnas "Celebrating Life I" - Vladimir Tarasov (d), Eugenijus Kanevičius (b), Liudas Mockūnas (bcl)

1785. THE SCHWINGS feat. Migloko "Guilty" - Migloko (voc), Remigijus Rančys (sax), Gedeminas Svilas (b), Paulius Volkovas (g)

1786. Domas Aleksa "Harmonix" - Domas Aleksa (elb, vocoder), Moses Oladekun (prod.), Fulvio Sigurta (tp), Marius Aleksa (d), Robin Aristorenas (g)

1787. CinAmona "Fascinating rhythm" - Laura Budreckyte (voc), Dovydas Stalmokas (bs), Paulius Volkovas (g), Vytis Nivinskas (b), Darius Rudis (d)

1788. Reinless "Peat fare" - Vytis Smolskas (key), Paulius Volkovas (g), Paulius Vaicekauskas (elb), Ažuolas Paulauskas (d), Valerijus Ramoška (flgn), Laurinas Lape (tp), Liutaras Janušaitis (sax), Jievaras Jasinskis (tb)

1789. THE DITTIES "The man I need" - Paulius Volkovas (uke), Veronika Čičinskaite-Golovanova (voc, kaz), Rūta Švipaite (voc, kaz), Kristina Svolkinaite (voc)

1790. Algis Kilis Quartett "From the beginning" - Algis Kilis (sax), A.Jankūnas (elb), P. Stonkus (elb), V. Krasnopiorov (d)

1791. Heavy beauty "Out of here" - Liudas Mockūnas (sax), Jaak Sooäär (g), Henno Kelp (elb), Andrus Lillepea (d)

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N094-209 28. Juni 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Tanel Ruben
Musiker, Komponist, Produzent

Jazzmusik ist für mich wie ein nie endendes Gespräch mit anderen!

Über estnische Musiker und Musikerinnen auf der Messe JAZZAHEAD in Bremen, über das Wiedersehen mit Bremen fast in jedem Frühjahr, über das bekannt machen estnischer Musiker mit der internationalen Jazzszene und über die Möglichkeit der Präsentation durch die "Showcases". Über Tipps die Stadt Bremen kennenzulernen, über die Jugend in Tallinn und die Beziehung zum estnischen Landleben, über verschwundene Traditionen und Veränderungen, Vielfalt der Natur in Estland.
Über die Tradition der estnischen Musikschulen, über die ersten Versuche mit dem Akkordeon und dem Bass, über erste Konzertreisen als Jugendlicher in der Sowjetunion, über die damaligen Perspektiven und vergangene Zeiten. Über die erste Band im Alter von 11 Jahren, Berufswünsche und Aussichten, über unterschiedliche Rollen von Akkordeonspieler und Schlagzeuger, über die Exaktheit und Ruhe im Schlagzeugspiel und die Ausdrucksformen anderer Musiker.
Über weitergehende Studien in Schweden, Studien in Göteborg, den Einstieg in die Jazzmusik und die etwa gleichzeitigen gesellschaftlichen und politischen Umbrüche. Über Erfahrungen als Schlagzeugspieler, das eigene Selbstverständnis und das Bedürfnis, mit anderen zusammen zu spielen. Über verschiedene Musiksparten, das Zusammenspiel innerhalb einer Band, kleine Tricks und Möglichkeiten des Schlagzeugers und die ständig präsenten Techniken der Jazzmusik. Über die zeitweise Dominanz von Schlagzeugern in anderen Bands, über Schlagzeug-Solos und über zwei verschiedene Typen von Drummern. Über den Drang sich auf der Bühne zu präsentieren, anderen sorgfältig zuzuhören, über Outfit und Unscheinbarkeit von Musikern.
Über die eigene Flexibilität beim Zusammenspielen mit anderen, über Cross-over-Musik und Musik von Bach, über Konzerte in Tel Aviv, langjährige Kooperationen, die Brandenburgischen Konzerte und die Goldberg-Variationen.
Über verschiedene Bands und verschiedene Projekte, über das Projekt "Million Years" und die Zusammenarbeit mit der Sängerin "Victoria" und das Selbstverständnis als "Drummer-Songwriter". Über frühere Projekte in derselben Zusammensetzung, über das Komponieren von Liedern, über den ukrainisch-russischen Hintergrund von "Victoria", ihre besondere Stimme und ihren Gesang in mehreren Sprachen. Über die Ukrainer in Estland, über die Zusammenarbeit mit dem lettischen Komponisten und Pianisten Raimonds Pauls und mit der Lettin Laima Vaikule, und über den Vergleich Raimonds Pauls mit Ralph Siegel. Über Raimonds Pauls als ausgezeichneten Musiker, seine vielen Lieder die er meist auswendig spielen kann. Über Fehler junger Musiker, Leadsänger und Taxifahrer, über die staatliche Unterstützung der estnischen Musikszene, die musikalischen Farben der estnischen Flagge und den "doppelten Frühling" in Bremen.

Buchvorstellung

Julija Rekleitė (Hg.): Architekturführer Kaunas. DOM Publishers, Berlin 2016 (Original bei Verlag Lapas, Vilnius 2015). 352 Seiten, Übersetzung aus dem Litauischen: Saskia Drude.

1792. Movement - Agita Rando (p), Stefan Weeke (b), Christoph Schlemmer (dr), aus der CD "Agita Rando Trio"

1793. A too long winter 1 - Agita Rando (p), Stefan Weeke (b), Christoph Schlemmer (dr), aus der CD "Agita Rando Trio"

1794. A too long winter 2 - Agita Rando (p), Stefan Weeke (b), Christoph Schlemmer (dr), aus der CD "Agita Rando Trio"

1795. Drive - Agita Rando (p), Stefan Weeke (b), Christoph Schlemmer (dr), aus der CD "Agita Rando Trio"

1796. Million years - TANEL RUBEN & VICTORIA (aus der CD "Million Years")

1797. Is this your love - TANEL RUBEN & VICTORIA (aus der CD "Million Years")

1798. Vilgas elu - TANEL RUBEN & VICTORIA (aus der CD "Million Years")

1799. Lendan körgelt - TANEL RUBEN & VICTORIA (aus der CD "Million Years")

1800. Teekond - TANEL RUBEN & VICTORIA (aus der CD "Million Years")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N095-210 26. Juli 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Lauri Hermann
Journalist (Radio Elmar / Estland)

Ich denke, die Esten mögen Deutschland: wir kennen sogar den deutschen Humor!

Über Besuche in Bremen, Verwandte in Freunde in Deutschland und in Lüneburg, Kontakte Bremens mit Estland und estnische Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Über wohnen am Weserstadion, Besuch bei Werder Bremen und FC Augsburg, Ragner Klavan live. Über Märchenhäuser in Bremen, das Schnoor, Fuball-Berichte für Radio Elmar in Estland, estnische und deutsche Musik und Estinnen und Esten in Bremen. Über Sprachkenntnisse, deutsches und estnisches Aussehen und hart arbeitende, fröhlichere und kommunikative, aber zurückhaltende Esten. 
Über estnische Fans der Stefan-Raab-Show, über alte Sowjetzeiten, farbige Klamotten und schöne Autos, über Rentenaussichten und viel Urlaub, über Leben in Estland und Deutschland. Über die Familie, die Freunde des Opas, Friedhöfe in Estland und Rückblick auf Nazizeiten und Sowjetbesatzung. Über deutsche Autos, Arbeitskultur, die deutsche Nationalelf, Bayern München, Borussia Dortmund und lang zurückliegende schlechte Zeiten. 
Über fahrradfahrende Deutsche, Radwege in Estland, die Beliebtheit von Berlin und München, das Vorbild Deutschland, renovierte Häuser und Finanzierungsmangel für Restauierungen in Estland. Über die Altstädte von Tallinn, Tartu, Haapsalu und Pärnu, geringe Entfernungen und nicht renovierte Stadtteile, wo auch die Sowjetzeit noch zu sehen ist. Über sowjet-estnische Mentalität, die Beliebtheit des Internets in Estland, Parken mit dem Handy und die Offenheit der digitalen Industrie in Estland. Über online-Banking in Estland, die Erfindung von Skype, langjährige estnische Erfahrung auf diesem Gebiet, Parlamentswahlen per Computer, ID-Karten und Sicherheitsfragen. 
Über deutsche Gäste in Estland, ungleiche Chancen beim Herrichten der eigenen Häuser, Mietpreise in den estnischen Innenstädten, niedrige Löhne und den Kampf ums Überleben. Über den Eintritt bei Konzerten, selten unzufriedene, optimistische Esten und das Gefühl der Freiheit. Über Billigflieger, die Sorge um die Entwicklung in Osteuropa und Russland, Estland und die NATO. Über das Gefühl der Sicherheit, Unzufriedenheit mit den estnischen Politikern, Kredite für Griechenland und finanziell schwierige Situation in Estland. 
Über Flüchtlinge und deren Aufnahme in Estland, politisches Engagement in Estland, Unbeliebtheit von Politikern und deren Eigennutz, die Popularität neuer Parteien im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, die Wichtigkeit des Flüchtlingsthemas für Europa und neue Tendenzen unter der jungen Generation. Über Flüchtlingsheime in Estland, Fragen im Zusammenhang mit Flüchtlingen und Infos im Internet. Über Flüchtlingseinrichtungen in Bremen, über Mitmenschlichkeit und friedliche Entwicklung, über Gerüchte und Aufgeschnapptes und fehlende direkte Kontakte. 
Über die Arbeit bei Radio Elmar, Wünsche für Werder Bremen, ein Treffen mit Clemens Fritz und die Zukunft von Ragner Klavan.

Buchvorstellung

Hans Thill (Hg.): Werde zum Gespenst - Gedichte aus Lettland. Poesie der Nachbarn, Band 28. Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2016, 192 Seiten.

Matthias Boosch: Black Friday - und andere Lettland-Geschichten. Baltische Bibliothek im BaltArt-Verlag, Band IX, 116 Seiten, BaltArt GmbH Langenthal / Schweiz 2016.

1801. Kanape - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1802. Teka - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1803. Plati ulyčia - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1804. Žaliojoj girelej - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1805. Stinta - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1806. Dijūta kalnali - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1807. Zirgi Zviedza (nach lettischem Volkslied) - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1808. Sūnus - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

1809. Meška - ŽALVARINIS (aus der CD "GYVAS")

Albert Caspari

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