... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet bei RADIOWESER.TV (Offener Kanal Bremen / Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.
BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch

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Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N076-191 10. Februar 2015

19 - 21 Uhr

B E S T   B A L T I C

Līvi
lettische Rocklegende
 
Informationen zur Gründungs- und Bandgeschichte von Līvi, von Liven und Kuren, zur musikalischen Tradition von Liepāja, von Metalurgs Liepāja und dem Kulturhaus des Betriebes und der Gründung von Līvi. Von Rock'n Roll in Lettland, dem legendären Musikfestival "Saldus Saule", vom ebenos legendären Musiker und Komponist Ēriks Ķiģelis, von "Līvi dzīvi", und von "Roks pret Skrundas lokatoru". Zur Geschichte Kurlands und Livlands, von Gotthard Kettler, Herzog Jakob und Kurländischen Kolonien. Vom Singen über Ängste, Angst vor und um Gesang, von Pflastersteinen, dem Löwen von Kurland, von Linden und der Ostseeküste, dem Dorf "Liva" und der Stadt Saldus und dem Maler Janis Rozentāls. Von Pete Anderson und den "Arhivi", Roberts Gobziņš, Jānis Grodums, Fēlikss Ķiģelis und Māris Čaklais.

Buchvorstellung:

Franz Preissler: Bestimmungsfaktoren auswärtiger Minderheitenpolitik. Russland und die Frage der Russischsprachigen im Baltikum, 1991-2004 (unter besonderer Berücksichtigung Lettlands). Band 20 der Reihe "Studien zu Konflikt und Kooperation im Osten", Lit Verlag, Münster 2014, 472 Seiten.
1600. Šķiršanās blūzs - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1601. Pārpalikums - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1602. Saldus Saule - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1603. Kāpēc Nr.1 - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1604. Ziņģe par bailēm - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1605. Rock'n'roll muzikant - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1606. Dzelzgriezējs - Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1607. Dzimtā valoda – Līvi (aus der CD / DVD “Līvi” & Liepājas Simfoniskais orķestris, 2006)

1608. zabaku dziesma - Līvi (aus: "Roks pret Skrundas lokators", Skrunda live 1994)

1609. Bruģakmeņi - Līvi (aus: "Mēs Liepājai 375 gadu jubilejā", 2000)

1610. Pārāk Maz (aus "Līvi Dzīvi", 1994)

1611. Saules Ceļš - (aus "Kurzemei - Saules Ceļš", 1988)

1612. Kurzeme - (aus "Kurzemei - Saules Ceļš", 1988)

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N077-192 10.März 2015

19.00 – 21.00 Uhr

Der Schiet und das Frühjahr
 
Vor neuen Jahreszeiten sollte man sich nicht verstecken - und die Blumen gleich dort ansprechen, wo sie wachsen!
Der estnische Schriftsteller Andrus Kivirähk schrieb dieses wunderbare Kinderbuch, und dank der Übersetzung durch Prof. Cornelius Hasselblatt liegt es jetzt auch in deutscher Sprache vor.
Vierzehn Geschichten zum Schmunzeln und Wundern enthält das Buch - einige davon stellt die "Baltische Stunde" in dieser Sendung vor.
Die Illustrationen im Buch stammen von Meike Teichmann.
Die Geschichten von Andrus Kivirähk verdrehen die reale Welt ganz leicht, und gerade so weit, dass wunderliche Dinge entstehen können, die sonst vielleicht für unlogisch oder irreal erklärt werden würden.
Ein Buch für alle, die auf ungewohnte Weise einen Einstieg ins Frühjahr finden wollen - und sich dabei von seltsamen Ereignissen nicht irritieren lassen.
erschienen im WILLEGOOS Verlag, Potsdam, 82 Seiten.

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Ein Spiegel im Flur,  eine Pistole im Keller,
und vielfach optimistische Lebenseinstellung im Wandel der Zeiten
bietet unter anderem das Buch
Das Haus in der Palissadnaja

Ja, die Straße namens "Palissadnaja" gab es wirklich in Riga. Heute heißt sie "Krāslavas iela", und auch ein Haus mit der Nummer 21 gibt es. Ob Jelena Katischonok, die in Riga geboren wurde und bis zum Jahr 1991 dort lebte, je das Innere des real existierenden Hauses selbst gesehen hat, verrät sie den Leserinnen und Lesern vorerst nicht. Sie tauscht vielmehr ihre Perspektive als Autorin mit der des ganzen Hauses, lässt es manchmal tuscheln und tratschen, ähnlich wie die Bewohner, die ab 1927 einziehen. Vielleicht hallen auch die sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten der Bewohner auch nur im Hausflur wieder, oder der große Spiegel fängt das ein oder andere Lächeln auf. Lehrer und Ärzte, aber auch Offiziere und Klavierstimmer, eine Künstlerin und ein Antiquar bilden zum Beispiel die Hausgemeinschaft.
Im Jahr ihres Einzugs erscheint das wenige Jahre zuvor unabhängig gewordene Lettland noch stabil und friedlich einer blühenden Zukunft entgegen zu gehen. In den 1930er und 1940er Jahren, die in Folgekapiteln den zeitlichen Schwerpunkt bilden, wirbeln die große Politik, die Kriegsereignisse, verschiedene Besatzungen und persönliche Schicksalsschläge die Lage kräftig durcheinander, im Haus selbst und auch nicht weit entfernt, wo von der Nazi-Besatzung ein Zaungezogen wird zur Einrichtung eines Ghettos. Und wenn auch nicht alle Bewohner direkt vom Schicksal getroffen werden (einige überstehen durch mehr oder weniger glückliche Umstände alle wechselnden Zeiten), so spiegeln sich auch in den Geschichten zu Verwandten und Bekannten der Hausbewohner viele Varianten der lettischen Geschichte, der lettischen Verhältnisse und der ungewollten Fortsetzung nach dem Krieg als erzwungener Teil Sowjetrusslands: die einen schließen sich den "Waldbrüdern" an, die anderen sind Widerstandskämpfer gegen die Nazis, die nächsten gehen angesichts der erneut einmarschierenden Roten Armee in die Wälder, wieder andere erleiden eine Verbannung nach Sibieren. Nur wenige jüdische Schicksale enden glücklich, insgesamt leert sich das Haus mehr und mehr - gespiegelt auch in den immer mehr verblassenden goldenen Ziffern der Hausnummer 21.
"Sie kommen zurück!" meint das Haus am Schluß zu entdecken, und meint damit ehemalige Hausbewohner. "Nein, nicht alle kommen zurück!" lautet dann die Selbstkorrektur. Das Haus steht noch - und am Ende der Lektüre, während derer man sich sicherlich nach Riga versetzt fühlt - werden Leserinnen und Leser sicherlich erstaunt feststellen: "Seit 1927 ist wirklich viel passiert!" Dieses Buch erzählt davon in unkomplizierter Weise. Jelena Katischonok, die inzwischen in Boston / USA lebt, bietet sich als Chronistin der Geschehnisse in und mit einem Haus an, das nicht die Schlagzeilen der politischen Ereignisse in den Mittelpunkt stellt, sondern der Menschen, die manchmal unvermittelt davon betroffen sind. 
Auch wer Riga schon kennt, wird in diesem Buch einerseits Neues erfahren, und andererseits die lettische Hauptstadt gut beschrieben finden. Es ist keinesfalls die "typisch russische" Perspektive, deren Begrenzungen Lettinnen und Letten meist klar wird, wenn ihnen dann davon erzählt wird. Einzig die hartnäckige Beschreibung der Rigaer Petrikirche (die Beschreibung ist eindeutig!) als "Rigaer Dom" mag als vielleicht individuell geprägte Erinnerungsunschärfe der Autorin (sie verließ 1991 Riga) durchgehen müssen. Alles andere ist bester Lesestoff für Riga- und Lettland-Fans!

Gegen jahreszeitlich bedingte Müdigkeit:

Jelena Katischonok: Das Haus in der Palissadnaja. Roman, 492 Seiten. Aus dem Russischen von Claudia Zecher. Braumüller Verlag, Wien 2014.
http://baltbuch.blogspot.de/2014/11/jelena-katischonok-das-haus-in-der.html

1613. Išaušo Vasaros Diena - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1614. Jaučiu Visur Ir Visada - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1615. Laiškas Tėvams - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1616. Vienišas Žmogus - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1617. Mano Mielas Drauge - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1618. Prisiminimai - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1619. Trokštam Mes - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

1620. Tauta - Vaida Vairaitė (aus der CD "Prisiminimai")

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

Baltische Stunde – N078-193 7. April 2015

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Philipp Meuser (Architekt und Verleger)

Bis 2017 wollen wir alle Hauptstädte ehemaliger Sowjetrepubliken vorgestellt haben!

Über ein Buchprojekt das auf einer Messe geboren wurde. Über die Zusammenarbeit mit litauischen Partnern, über Lizenzgeschäfte, Förderung aus Litauen, 13 verschiedene Autoren und eine gemeinsame Konzeption. Über unterschiedliche Bücher der Reihe, über die Grenzen der Möglichkeiten und effektives Arbeiten. Über die Suche nach Autoren, über Architektur unabhängig von Sehenswürdigkeiten, Hässliches und dennoch Interessantes, über Plattenbauten und sowjetischen Wohnungsbau.
Über die Arbeit der Lektorinnen und Lektoren, über korrekte Fakten und notwendige Korrekturen, über Verlässlichkeit und Baudokumentationen zeitgenössischer Architekur. Über verständliche Sprache, Betreuung von Autoren und Zeichen der Zivilgesellschaft. Über den Architekturdiskurs in kleineren europäischen Ländern, Vergleiche zwischen den Büchern über Riga und Vilnius, über das Verlagslogo und die Ausgestaltung der Bücher.
Über die Vorstellung von Gebäuden, notwendige Recherche, dünne und dicke Bücher, über verlegerische Vorlieben und architekturafine Menschen. Über Städtereisende, schöne Städte, das Weglassen von Partytipps und das Befassen mit der gebauten Welt.
Über Pläne zu Architekturführern zu Kaunas und Tallinn, Reisen zu Hause im Couchsessel und einer guten Tasse Tee.

Buchvorstellungen

Dr. Claudio Cantele: Im Visier der Heuschrecken. Ein Wirtschaftsthriller. 192 Seiten, Styria Krimi, Wien 2014.

Jānis Krastiņš: Architekturführer Riga. 400 Seiten, Dom Publishers, Berlin 2014

Julija Reklaitė / Ruta Leitanaitė (Hg.): Architekturführer Vilnius. Deutsche Ausfgabe. Verlag DOM Publishers, Berlin 2015.

1621. Širdis - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1622. Šilkas - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1623. Lichoradka - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1624. Vaikelis - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1625. Čudesa - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1626. Anyway - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1627. Kibirkštėlė - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1628. Amerika - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1629. Ajajai - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1630. Čia - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1631. Fireflies - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1632. Forewa - ALINA ORLOVA (aus der CD "MUTABOR")

1633. Visu Ceļu Neteicu - Ārpus Laika (Andris Kapusts, Aīda Rancāne, Eino Kolists) aus der CD "Intuīcija"

1634. Dzīdit, Meitys, Vokorā - Ārpus Laika (Andris Kapusts, Aīda Rancāne, Eino Kolists) aus der CD "Intuīcija"

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

Baltische Stunde – N079-194 5. Mai 2015

19 - 21 Uhr

Gesprächsgäste

Dalia Staponkutė (Schriftstellerin, Philosophin, Übersetzerin) / Markus Roduner (Sprachwissenschaftler, Übersetzer)

Ich bin ein Mensch, der eigentlich nicht in Erinnerungen lebt
Über die Zeit 1988 / 89 in Litauen, Überleben in einer immer globaleren Welt, Möglichkeiten einer beruflichen Laufbahn und der Motivation nach Zypern zu gehen. Von der Perspektive einer jungen Litauerin, von Werte und Zusammenbruch, vom Reiz in die weite Welt hinauszugehen und überwundenen Grenzen. Von reifen Äpfeln, von einer Vorgeschichte in St. Petersburg, Philosopiestudium und Tätigkeit an der Universität, und Menschen die viel bedeuten.
Von Entscheidungen allein und gemeinsam, von einem Journalist in Zypern und dem Nachreisen hinter der Arbeit her.
Von einem Neuanfang und einer neuen Identität, einem neuen ABC und Einarbeiten in andere Kulturen. Von einer einzelnen Litauerin auf Zypern, verschlossenen Welten, zwei sich verändernden kleinen Ländern und dem Prozeß der Globalisierung.
Vom Besuchen in der Heimat, dem gegenseitigen Nicht-Wissen in beiden Ländern, über größere Länder und den Kommunikationsfluß aus den großen Zentren in die Peripherie, von Machtzentren und möglichen deutschen Einflüssen. Von Interesse kleinerer Länder füreinander, eigene Möglichkeiten im neuen Land, dem Vergleich mit Zuwanderern aus größeren Ländern und begrenzten Chancen. Von 15 Jahren des Einlebens in eine neue Gesellschaft, von ökonomisch stärkeren und schwächeren Ländern, verborgenen Optionen und der Auseinandersetzung mit der Literaturwissenschaft. Von Wegen zwischen Kinder groß ziehen, Famlienleben und dem Schreiben und vom Versuch alles unter ein Dach zu bringen.
Von der Angst vor dem Nichtstun, Übersetzertätigkeit Russisch-Englisch, russische und jüdische Emigranten, Zypern als Zwischenstation nach Israel, Zivilehen und Ordnung ins Leben bringen. Von der Sprache der Kinder und der Frage, ob sie sich für Litauen interessieren und von den drei Elementen des Schreibens: Schreiben als Mutter von Kindern die mehrssprachig aufwachsen, Schreiben als Übersetzungsprofi und vom Schreiben darüber, wie man außerhalb des eigenen Heimatlandes überlebt.
Von der Übersetzerin, die eigentlich die ganze Kultur derjenigen Sprache geschenkt bekommt, aus der sie übersetzt. Von den Einflüssen der griechischen Kultur und Denkart, von Litauen als Arche Noah, vom beständigen Erneuern dieser Arche, von wechselnden Ansichten und Lebensart, von der Menge der Ereignisse und dem Fortwaschen der Erinnerungen.
Von Dingen die das Leben ausmachen, vom Gefühl des Lebens in der Zeit, vom Unterschied was wir tun können und was wir nicht zu tun vermögen, von der Notwendigkeit der Liebe zu folgen und dem Unwohlsein in neuen Welten. Vom eigenen Beitrag zu fremden Kulturen und der Bereitschaft Sprachen zu lernen. Von der Kälte in Litauen, vergleichsweise verschlossenen Litauern, zurückgehaltenen Gefühlen und den Tücken der litauischen Sprache. Von Vergleichen zwischen Litauen und Zypern, der unterschiedlichen Lebensart und Bedingungen des Überlebens. Von Arbeitsweisen und Wetterbedingungen, von innerer Spaltung, vom Messen der Zeit, unterschiedlichen Orten und einem möglichen nächsten Buch.

Buchvorstellungen

Dalia Staponkutė: Jenseits vom Entweder-Oder.
Meine persönliche Odyssee. Aus dem Litauischen von Markus Roduner. 260 Seiten, Verlag Expeditionen, Hamburg 2015.

Julija Boguna: Lettland als übersetzte Nation. Reihe Ost-West-Express, Kultur und Übersetzung, Bd. 22. 410 Seiten, Frank&Timme-Verlag Berlin 2014.

1635. Isemoodi tüdruk - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1636. Tantsupeole - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1637. Cia mees - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1638. Real big money - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1639. Aeg on uus - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1640. Vale - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1641. Pidu ja pillerkaar - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1642. Sa mulle ei meeldi - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

1643. Sa tule nüüd - SKA FAKTOR (aus der CD "Aeg on uus")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N080-195 2. Juni 2015

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast:
Kristi Daniel (Inhaberin Café Jää-äär, Berlin)

Wir bieten mehr als nur das konventionell Estnische!

Über die Idee zur Gründung des Cafés JÄÄ-ÄÄR, über die Aktivitäten dort, über die Motivation Leute zusammenzubringen, über die Startbedingungen, einen Ideenwettbewerb und die Suche im Internet. Über deutsche Bürokratie, ein junges Start-up Unternehmen und die Stadtentwicklung in Berlin-Wedding. Über den Vorteil eines exotischen Namens, die Unterscheidung von den Nachbarn und das Bemühen den Stadtteil attraktiver zu machen. Über estnische Filmabende, Lesungen, Nutzung der Räume für Kongresse und Arbeitsgruppen, Gäste mit Laptop, private Parties, kostenloses W-Lan, Deutschkurse, Familien als Gäste, wechselnde Ausstellungen junger Künstler, Stand-up-Comedy und Gäste am Abend.
Über Finanzierungsstrategien und Unterstützung durch Freunde und Bekannte. Über Fans, einen Veranstaltungsraum zur Verfügung und Mund-zu-Mund-Propaganda. Über einen wachsenden Bekanntheitsgrad, 2 Jahre Anlaufzeit, den Status einer jungen Unternehmerin, neue Freunde und Erfahrungen mit Nichtregierungsorganisationen. Über notwendige Schreibarbeiten und das Bestreben, über Probleme nicht allzu lange nachzudenken sondern aktiv zu bleiben.
Über estnische Mentalität, beide Füße am Boden haben und die "organisierten" und langsameren Deutschen. Vom spontanen Eintauchen in Unbekanntes, über estnische Firmen die in Berlin tätig sind, den Vergleich Berlin-Tallinn und den unbestimmten Willen in Berlin etwas anzufangen. Über den Wert eigener Räumlichkeiten, Kommunikation und Zusammenarbeit mit estnischen Kulturschaffenden, den Wert der eigenen Ideen und das Bestreben sie zu verwirklichen.
Über die Notwendigkeit über Ideen auch zu sprechen und zu kommunizieren, über fruchtbare Diskussionen und vielfacher Hilfe, und die Einladung mitzumachen. Über die Option des Ausbaus von Angeboten am Abend, über gute Kontakte mit der estnischen Botschaft, Kooperationen mit Filmfestivals in Berlin und Stadtteilfeste in Wedding. Über Social-Media-Veranstaltungen, Unterstützung durch benachbarte Geschäftsleute und irische und schottische Abende. Über das Glück eines kleinen Landes gleich zwei Treffpunkte in Berlin zu haben, über Unterschiede zum litauischen, lettischen und "baltischen", über das Bedürfnis des Austausches mit vielen anderen Kulturen. Über den Wandel des konventionell typisch "Estnischen", dem Ausprobieren von neuen Ideen und der unmöglichen Aufgabe etwas "baltisches" zu präsentieren.
Über seltene Gemeinsamkeiten zwischen den drei baltischen Staaten, über die Gunst eine gute Nische gefunden zu haben, erfolgreiche Medienarbeit und Feiern des finnischen Unabhängigkeitstags. Über den Film "Disco und Atomic War", McGuyver zu Sowjetzeiten und finnisch-estnische Besonderheiten. Über Finnen in Berlin die bereitwillig estnisch reden, über fehlende nationale Dekorationen, angeblich traditionell Estnisches, estnische Geschichte und hilfreiche Landkarten. Über die Musik der Band "Jää-äär" und den sanften Weg nach Estland geleitet zu werden. Über die Perspektive aus der Sicht einer estnischen Geschäftsfrau, mögliche Einladungen zu Vereinigungen deutscher Unternehmerinnen, über notwendige Kreativität und Charakter zur Realisierung eigener Projekte und die Einladung an Estinnen und Esten mal vorbeizuschauen.

Buchvorstellung

Gunnar Birkerts: National Library of Latvia, Riga. Mit einer Einführung von Janis Dripe und Fotos von Indrikis Sturmanis (Text englisch). 60 großformatige Seiten (280x300mm), 70 Illustrationen, Edition Axel Menges, Stuttgart-Fellbach 2015.

Alfred Bischoff (Hg.): Reval / Tallinn. Auswahlbibliographie zur Geschichte, Politik und Kultur seit 1918. 602 Seiten, Verlag Osteuropa Zentrum Berlin (OEZ Berlin) 2014

1644. Sheharazade -Alexey Kruglov - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1645. Polovtsian Dance - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1646. The Old Castle - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1647. Flight of the Bumblebee... Of... Sorry Cezar - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1648. The Great Gates of Kiev - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1649. Nocturne In F-sharp Minor - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1650. Baba-Yaga (The Hut On Fowl's Legs) - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

1651. Prince Igor's Aria - Jaak Sooäär Quartett (aus der CD "The Mighty Five", Aleksei Kruglov – Saxophon, Jaak Sooäär – Gitarre, Mihkel Mälgand – Bass, Tanel Ruben – Schlagzeug)

Albert Caspari

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